Donnerstag, 15. September 2011

Im Feengarten

illkommen im Landurlaub. Wenn ich mal etwas so Ausgefallenes wie ein Kleidungsstück oder gar - Gott behüte uns vor den Intellektuellen - ein Buch besorgen will, muss ich folgendes tun: Einen Rucksack nehmen, mit ausreichend Wasser und etwas Proviant bestücken, anschließend das Fahrrad inspizieren, gegebenfalls aufpumpen, und anschließend 17 km entlang der Donau durch teilweise recht urige Aulandschaften in die nächstgelegene Stadt radeln (und dann natürlich nochmal 17 km zurück). Weil ich ein Schussel bin und bei solchen Gelegenheiten ständig etwas vergesse, dass ich eigentlich noch einkaufen wollte, sind so in einer Woche schon mal 100 km Abgestrampeltes zusammengekommen - mit meinen Waden kann man mittlerweile Nägel einhauen. :-D Das Schöne an der ganzen Sache ist, dass bei so einem Trip natürlich jeder Trampelpfad, der vom Donaudamm abzweigt, inspiziert werden muss. Gestern habe ich so ein kleines Wunder mitten im Sumpfwald entdeckt: Ein, wie die Spuren erzählten, nur gelegentlich von Anglern aufgesuchter Zulauf zur Donau, voller Blumen (was man auf den Fotos nicht so sieht) und schön wie ein Garten.










 Ich hätte den ganzen Tag hier liegen und den Aiteln in der Strömung zusehen können. Einfach herrlich, ganz abgelegen und still.
Falls mir jemand sagen kann, um was für eine Pflanze es sich bei diesen hochwachsenden Blumen handelt, wäre ich sehr dankbar. Die verfolgen mich schon den ganzen Sommer.


2 Kommentare:

  1. So, mittlerweile von selber draufgekommen.^^ Für alle, die es interessiert, bei den intensiv malvenfarbenen Blumen handelt es sich um Drüsiges Springkraut, ein (immerhin schon fast 400 Jahre alter) Neophyt aus der Himalayaregion. Wie so oft sind die englischen Namen deutlich liebreizender: Himalayan Balsam, Gnome's Hatstand oder Kiss-me-on-the-mountain.

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  2. Guten Morgen :)))
    oh freu, diese weiteren Namen kannt ich noch nicht, ich mag das Springkraut, sehen aus wie Orchideen :), in Südschweden in der Gegend um Överlida hab ich das in richtigen Massen gesehen, an Gewässerrändern, fließenden.
    Ich hatte immer welche in der Nähe vom Außenwasserhahn am Haus, weil dort immer ein Schwupp mehr übrig ist ;). Sie säen sich auch wunderbar selbst aus. Sind ja nur einjährig sonst. Lieben unbekannten Gruß
    Brigitte aus der Waldmitte

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